Denn Gurken sollen Bayerns Winterdienst nachhaltiger machen: Kommenden Winter sollen voraussichtlich 700 Tonnen Salz und 4,9 Millionen Liter Wasser eingespart werden.
Was da los ist?
Die Einlegegurke macht‘s! Einlegegurken werden mit Salz, Essig oder durch Milchsäuregärung hergestellt. Bei der Milchsäuregärung wandeln Milchsäurebakterien den in den Gurken enthaltenen Zucker in Milchsäure um, dabei bekommen Gurken ihren sauren Geschmack!
Während diesem Umwandlungsprozess entsteht Gurkenwasser, das in der Regel aufwendig geklärt wird. Nun startet ein Pilotprojekt mit einem niederbayrischen Gurkenproduzenten. Das Gurkenwasser wird zu Salz-Sole weiterverarbeitet und soll so die bayerischen Straßen vom Eis befreien.
Niederbayern ist mit einer Anbaufläche von 1.500 ha der größte Produzent Europas. Weitere nennenswerte Anbaugebiete finden sich in Bayern noch in Unterfranken. Einlegegurken stammen zu 80% aus dem Freilandanbau. Dabei erreichen sie eine Länge von 9 bis 12 cm. Einlegegurken sind als Saure Gurken, Delikatess-, Essig- oder Gewürzgurken im Handel zu erhalten.
Salatgurken hingegen werden fast ausschließlich unter Glas oder Folie angebaut. Sie sind mit einer Länge zwischen 25 und 30 cm deutlich größer als die Einlegegurken. Jedoch werden auch hier Minigurken, eine ca. 15 cm lange Variante der Salatgurke, immer beliebter.
Die Saison der Freilandgurken reicht etwa von Mitte Juni bis Mitte September, während Gurken aus dem Gewächshaus ganzjährig auf dem Markt vertreten sind
Da hat uns die Gurke mal wieder richtig überrascht! Und das war noch lange nicht alles:
Im nächsten Beitrag geht es mit Gurkensorten weiter und ihr könnt mir glauben – da gibt es die eine oder andere Kuriosität.
Bis dann
Quellen:
Die Gurke, LfL Bayern (https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/merkblaetter/p_20064.pdf)
Warum der Winterdienst in Bayern jetzt Gurkenwasser statt Streusalz nutzt, Solvejg Hoffmann