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Das Osterlamm

Es gibt drei Dinge, die unzertrennlich mit Ostern in Verbindung gebracht werden: Das Ei, der Hase und das Lamm.

Aber nur das Lamm findet sich auch im christlichen Glauben wieder, in welchem Ostern als Fest der Auferstehung Christi gefeiert wird. Das Lamm diente seit jeher als Ausdruck von Unschuld und damit als Sinnbild für Jesus: „Agnus dei“, das Lamm Gottes.

 

Dabei wurden Schafe (lat. Ovis) schon vor 10.000 Jahren als Haustiere gehalten, also weit vor ihrer ersten Erwähnung in der Bibel. Zusammen mit den Ziegen (lat. Capra) gehören sie zu der Gruppe der Ziegenartigen (lat. Caprini). Wildlebende Schafe, die Wild-, Steppen- und Riesenwildschafe, waren ursprünglich in einem weiten Gebiet von Nordostasien über West- und Mittelasien bis nach Südosteuropa reichend heimisch. Aus dem Mufflon (den Wildschafen zugehörig) wurde das Hausschaf gezüchtet.

 

In Bayern werden 38 Hausschafrassen genutzt. Es gibt 370 verschiedene Zuchtbetriebe. Damit ist Bayern das Bundesland mit den meisten Schafrassen und der höchsten Anzahl an Zuchttieren. Ob als Lieferant von Wolle, Fleisch oder Milch, oder in ihrer Funktion als extensiv gehaltene Weidetiere in der Landschaftspflege, Schafe sind sehr vielseitig nutzbar. Je nach Nutzungsart, Wollqualität oder der geographischen Verbreitung wird zwischen Merino-, Fleisch-, Berg-, Land-, Haar-, und Milchschafen unterschieden.

 

Weil die Brunftzeit bei saisonalen Schafen im Herbst stattfindet und die Tragzeit ca. 4 Monate dauert, sieht man Lämmer meist im Frühjahr, in der Zeit um Ostern, auf den Weiden. Ein Mutterschaf bringt in der Regel ein bis zwei Junge zur Welt, selten Drillinge. Lämmer bis zu einem halben Jahr werden Milchlämmer genannt, darüber und bis zu einem Jahr Mastlämmer. Lammfleisch gilt als sehr zartes Fleisch und kann in allen möglichen Varianten zubereitet werden, ob gekocht, geschmort, gebraten, gegrillt oder verwurstet.

Und wer es nicht übers Herz bringt ein Lamm zu verzehren, kann auf eine ganz andere Variante, nämlich auf aus Rührteig gebackenes Osterlamm, zurückgreifen!

 

Alle Anbieter von Schafprodukten in Ihrer Nähe finden Sie in der Suchmaske des Regionalportals unter den Begriffen „Lamm“ und „Schaf“.

Weitere Informationen zu den Bayerischen Schafrassen bietet das Institut für Tierzucht (ITZ) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.

 

 

Bildnachweis: LfL


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